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Maria gilt als Zunftpatronin der Weinschröter und wird als solche gerne mit einem Weinkrug, meist jedoch mit einer Weintraube dargestellt.
So stellt die Traubenmadonna (oder Madonna mit Traube) wie andere Mariendarstellungen - z. B. Pietà, Mondsichelmadonna oder Schwarze Madonna - ein besonders in der Gotik und Renaissance beliebtes kunsthistorisches Motiv in der christlichen Ikonografie dar, das sich auf unzähligen Gemälden, Skulpturen und Glasmalereien meist katholischer Kirchen und Sammlungen sakraler Kunst findet.
V. a. in Weinanbaugebieten wie Rhein und Mosel erfreut sich die Traubenmadonna besonderer Beliebtheit.
Die Darstellung kann verschieden sein: Häufig reicht Maria dem Jesuskind eine Traube oder das Kind hat bereits eine Traube in der Hand. Gelegentlich steht neben der Figur ein Rebstock oder Maria trägt eine Krone aus Rebengerank oder Reben umranken ein Kreuz in Marias Hand.
Dabei kommt der Traube - bzw. dem daraus gewonnenen Wein - starker Symbolcharakter zu: Sie steht für das Opfer Jesu, der am Kreuz sein Blut für die Menschen vergossen hat, das hier Maria der Menschheit zur Erlösung weiterreicht. Damit wird also schon auf das Abendmahl verwiesen und Bezug zur Eucharistiefeier hergestellt, in der Jesu Blut als Wein dargebracht wird.
Zudem verweist die Traube auf die Fruchtbarkeit und die Verbindung zwischen Himmel und Erde - ebenso wie Maria als Mutter Jesu oft als Mittlerin zwischen Gott und Mensch dargestellt wird. Das Jesuskind wiederum weist auf seine göttliche und menschliche Natur hin.
Nachfolgend einige Abbildungen solcher Traubenmadonnen an der Mosel (in alphabetischer Reihenfolge der Stand-Orte, nicht alle am Mosel-Camino gelegen!)
Weitere Darstellungen mit Symbolik Traube > Wein > Blut
Alle Bilder, wenn nicht anders vermerkt: Wolfgang Welter
Anmerkungen zu den Bildern
- Seite 'Traubenmadonna' -