Mosel-Camino
 
ein Jakobspilgerweg von Koblenz nach Trier

Pilgerwissenschaft (Bilder zum Vergrößern einfach anklicken)

Pilgern ist mittlerweile in den Fokus vieler wissenschaftlicher Arbeiten gerückt. Wir wollen hier im Netz zu findende Beiträge vorstellen; besonders auch diejenigen, die in Trier entstanden sind.

Abenteuer Pilgern

Ein populäres Thema interdisziplinär erforscht. St. Jakobusbruderschaft Trier (Hg.) 11/2016. 328 Seiten, € 29,00 (D) / € 29,90 (A).  Mehr Infos dazu hier

1. Beitrag: „Wir sind dann mal weg“ – Zur Soziologie des Pilgerns

Ausdruck neuer Spiritualität, religiöse Rückbesinnung, Massenphänomen, touristischer Markt – die Lust am Pilgern lässt sich mit vielen Schlagworten und aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten. ... [Gefunden hier (Zugriff: 01.11.13, 14:30 Uhr)]

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2. Beitrag: Markus Gamper und Julia Reuter: „Sinnsuche per pedes“ Pilgern als körperliche Herausforderung und spirituelles Erlebnis

Pilgerschaft und Wallfahrtswesen sind im 21. Jahrhundert populär wie nie. Bereits seit Jahren verzeichnen die lokalen Pilgerbüros und Wallfahrtsorte steigende Besucherzahlen. Galten Pilgerreisen und Wallfahrten im gängigen Wahrnehmungsmuster lange Zeit als mittelalterliche Phänomene par excellence, die nicht selten als Synonym für „Gottesfrömmigkeit“ und „religiöse Ehrfurcht“ standen, hat sich die gegenwärtige Praxis davon größtenteils gelöst. ... Die ganze Abhandlung gibt es hier

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3. Beitrag: Pilgern auf dem Jakobsweg: Erwartungen und Erfahrungen im Lichte einer Fragebogenstudie

Die Beschreibung und Ergbnisse dieser Studie von Anna-Patricia München und Sigrun-Heide Filipp können Sie hier lesen.

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4. Dazu im 'Nachgang': Pilgern als Ausdruck zeitgenössischer Spiritualität

Einen Bericht zur gleichnamigen Fachtagung vom 26.4.2014 in Trier gibt's hier

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5. Beitrag: Forschungsprojekt "Pilgertourismus"

Eine Präsentation des Lehrstuhls für Tourismus der KU Eichstätt und dem Jakobuswege e.V. (2011) finden Sie hier.

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6. Beitrag: Martin Lörsch: Wallfahrt als religiöser Lernort

Den Beitrag im Wissenschaftlich-Religionspädagogischen Lexikon im Internet (WiReLex) der Deutschen Bibelgesellschaft (Februar 2020) finden Sie hier.

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7. Beitrag: Soziologe: Pilgern bietet große Chance für die Kirche

Bis zur Corona-Pandemie sind die Pilgerzahlen auf dem Jakobsweg immer weiter gestiegen – obwohl religiöse Bräuche sonst immer weniger eine Rolle spielen. Im katholisch.de-Interview erklärt Pilgerforscher Christian Kurrat den Pilger-Boom – und wie die Kirche das nutzen könnte... hier (vom 5.9.21).

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8. Beitrag: Germanistik: Lautet der Plural von Pilger gleichfalls Pilger oder Pilgerer ?

... weil der Betreiber dieser Homepage vor langer Zeit u.a. (Lehramt-) Germanistik studiert hat, hier noch ein wenig Grammatik und Semantik:    

Heißt es Pilger oder Pilgerer?

Meist liest man 'Pilger', manchmal aber auch 'Pilgerer.' Immerhin heißt es ja auch 'Wanderer' oder 'Plünderer'. Was ist nun richtig? Oder geht beides? Um diese Fragen zu klären, haben wir uns an den Zwiebelfisch gewandt, den Sprachdienst von SPIEGEL ONLINE. Von dort kam folgende Antwort (vielen Dank an Katharina Baumann!):

"... Sie haben recht mit Ihrer Beobachtung. Die Sonderform des "Pilgers" ist dadurch zu erklären, dass das  Substantiv vom lateinischen "pelegrinus" (Fremder; Pilger) abgeleitet und ins Deutsche übernommen wurde,  und zwar zuerst als Substantiv "Pilger", von dem wiederum dann das Verb "pilgern" abgeleitet wurde. Bei Ihren anderen Beispielen ist es ja umgekehrt: dort ist das Substantiv vom Verb abgeleitet." Also: Es lautet stets Pilger!

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9. Beitrag:  Gunda Engel: Pilger- und Wallfahrtstourismus – ein Beitrag zur nachhaltigen Regionalentwicklung? 

Eine Untersuchung am Beispiel der Gemeinde Klausen in Rheinland-Pfalz (2011). Nachzulesen hier

Dazu passt ein Beitrag der Lokalzeitung Trierischer Volksfreund (9.9.2021), der sich mit der Frage 'Wie hat sich das Pilgerverhalten zum Wallfahrtsort Klausen verändert?' beschäftigt. Nachzulesen hier.

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10. Beitrag: Unterschied zwischen wallfahren und pilgern?

Oft werden beide Begriffe synonym verwendet - fälschlicherweise. Denn es gibt Unterschiede, die sich allerdings in Zeiten zunehmender Bedeutung des spirituellen Tourismus' mehr und mehr vermischen. Einen raschen Überblick erhält man hier und hier

Wallfahrtsziele [fast] unmittelbar am Mosel-Camino (Quelle hier) sind 

  • Oberfell: Dreifaltigkeitskapelle auf dem Bleidenberg
  • Treis-Karden: Kloster Maria Engelport (> St. Anna und Muttergottes mit Kind)
  • Beilstein: Pfarr- und Klosterkirche St. Josef (> Schwarze Madonna)
  • Klausen: Pfarrkirche Maria Heimsuchung (> Schmerzhafte Mutter Gottes)
  • [Schweich: Heiligenborn = 'Heilbrunnen' (> Schutzmantelmadonna sowie Heilige Ärzte Cosmas & Damian)]
  • Trier: Basilika St. Matthias (> Apostelgrab St. Matthias)
  • [Trier: Hohe Domkirche St. Petrus (> Heiliger Rock = 'Tunika Christi')]
  • [Trier: St. Paulin - Bild - (> Gräber von St. Paulinus und der Trierer Märtyrer Thyrus & Palmatius) sowie Blandinenkapelle (> Grab der seligen Schwester Blandine Merten)]
  • [Trier: Krankenhaus der Barmherzigen Brüder mit Maria-Hilf-Kapelle (> Sarkophag Seliger Peter Friedhofen)]
  • [Trier: Schönstattkapelle]
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11. Beitrag: Krafttier Falke

Nach der Muschel ist der Wander-/Pilgerfalke (lat.: Falco peregrinus) ein weiteres Symboltier der Pilger. Er verkörpert - sofern man dran glaubt - eine Vielzahl von Attributen. Mehr dazu hier. Der Sandstein-Falke im Bild wartet seit 2016 bei Schweich geduldig auf Pilger.



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12. Beitrag:  Sechs Wandertypen

Unterschieden werden - ohne Anspruch auf Vollständigkeit" - Naturwanderer, Sportwanderer, Nacktwanderer (Bild), Kulturwanderer, Nachtwanderer und ... Pilgerwanderer. Mehr dazu hier.

Trivia

Hier noch zwei erst ca. 2013 entstandene Metaphern, Wort-Neuschöpfungen (Neologismen), die (noch) nicht im DUDEN stehen:

Moselochse: Ein Reise-Journalist der FAZ - offensichtlich mit Entwicklungshelfer- Syndrom ausgestattet - hat sich im August 2013 dazu berufen gefühlt, die Moselaner im Hinblick auf falsche bzw. fehlende Strategie ihrer Selbstdarstellung und -vermarktung 'wachzurütteln' und sie in diesem Zusammenhang wegen ihrer (vermeintlichen!) Sturheit als Mosel-Ochsen bezeichnet. Den entsprechenden Artikel 'Der Schönheit wohnt der Schrecken inne', der vor Ort ziemlich viel Staub aufgewirbelt hat, können Sie hier nachlesen. 

Mosel-Camino-Pilger/Wanderer werden feststellen, dass der Beitrag zwar durchaus eine Reihe zutreffender Beobachtungen und Schlüsse, aber auch mitunter bösartige Unterstellungen enthält und leider etliche Facetten, die das Moseltal so reizvoll und dessen Bewohner so sympathisch machen, außer Acht lässt. Vielleicht sollte der Verfasser einfach mal den Mosel-Camino gehen ...

Riesling-Canyon: Wenn Sie wissen wollen, was es mit dieser Bezeichnung auf sich hat, schauen sie mal hier.

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