Streckenführung/-beschreibung
(Bilder zum Vergrößern einfach anklicken)
Was hier nicht gefunden wird, kann vielleicht hier entdeckt werden!
Umleitungen werden ggf. hier angezeigt
Vorab - aus gegebenem Anlass (21.9.25)
… „Wir sind sehr begeistert, wie gut der Weg ausgeschildert ist. Wir haben uns gefragt, ob Ihnen bewusst ist, wie gut es an manchen Stellen tut, eine Muschel oder einen Pfeil zu sehen. Danke!“ … (E-Mail vom 13.9.25)
Über solche Rückmeldungen freuen sich natürlich die Wegepaten des Mosel-Caminos.
Da aber zuletzt mal wieder die Frage nach ‚richtiger‘ Wegführung aufkam, hier nochmals ein paar Zeilen zur Klarstellung.
Das Wegekonzept für den Mosel-Camino ist 2007/2008 wegetechnisch und inhaltlich mit großer Sorgfalt als Pilgerweg erarbeitet und anschließend der SGD Nord (Obere Landespflegebehörde des Landes Rheinland-Pfalz) zur Genehmigung vorgelegt worden. Diese wurde erteilt, und die St. Jakobusbruderschaft Trier erhielt die ‚Befugnis zur Kennzeichnung von Wanderwegen‘.
Aus verschiedenen Gründen hat es seitdem einige Änderungen gegeben; nie willkürlich, sondern allesamt auf Wunsch und in Absprache mit den Kommunen und Forstbehörden (Untere Landespflegebehörde) vor Ort.
Ziele der Beschilderung sind insbesondere v.a. eindeutige Wegfindung zu pilgerrelvanten Orten, Erlebniswert, Besucherlenkung (Naturschutz) und Sicherheitsaspekte. Markierungen bieten da sinnvolle optische Hilfestellungen.
Auf diese zu verzichten und vorgeschlagene Alternativrouten zu gehen, ist jedem grundsätzlich selbst überlassen; vielleicht sind sie auch einfacher zu gehen bzw. kürzer oder bieten andere scheinbare, vielleicht auch tatsächliche, Vorteile.
Aber: Diese Wege sind nicht markiert ... bergen also 'Risiken und Nebenwirkungen': Sie sind mitunter gefährlich, führen in die falsche Richtung, provozieren Konflikte mit Radfahrern und ignorieren Rechte und Interessen Privater (alles belegbar).
Schließlich, auch das gehört zur Wahrheit: je ca. 4300 Höhenmeter Auf- und Abstieg auf 160 km stellen durchaus einige Ansprüche an die Pilger. Leider ist der Mosel-Camino nicht barrierefrei, auch aufgrund seiner natürlichen Wegbeschaffenheit und wegen mehrerer Treppen, die zu nehmen sind.
Für Rollstuhlfahrer und Menschen, die auf einen Rollator angewiesen sind, bleibt da 'nur' der Moselradweg Koblenz > Trier (ca. 200 km)
Länge insgesamt: 'netto' ca. 160 km - ohne Besichtigungen, Stadtbummel, Abstecher, Zimmersuche usw. Deswegen haben wir unten bei den 'von Ort zu Ort-Entfernungen' großzügig gerechnet und kommen dort auf eine höhere Kilometerzahl.
Summe der Steigungen: ca. 4400 m
Der Weg ist nur in eine Richtung, nach Trier, markiert. Natürlich kann man ihn auch in umgekehrter Richtung nach Koblenz gehen - allerdings ohne entsprechende Markierungshilfen.
Für die Erstellung der eigenen Etappenplanung bietet JakobswegWissen eine praktische Arbeitshilfe zum kostenlosen Download an.
Entfernungen von Ort zu Ort (Orte mit Übernachtungsmöglichkeiten sind fett gedruckt):
Koblenz - Stolzenfels (Bild) > Merkurtempel, ca. 4 km > Waldesch, ca. 3 km > Hünenfeld, ca. 2 km > Naßheck, ca. 3 km > Wallfahrtskirche Bleidenberg, Gemeinde Oberfell, ca. 6 km | |
> Alken (Bild), ca. 2 km > Löf, ca. 2 km > Hatzenport, ca. 3 km > Lassserg, ca. 3 km | |
> Burg Eltz (Bild), ca. 4 km > Treis-Karden, ca. 6 km > Kloster Maria Engelport, ca. 7 km | |
> Beilstein (Bild), ca. 6 km > Kapelle Lindenhäuschen, Gem. Grenderich, ca. 5 km > Bullay, ca. 9 km > Marienburg/Jugendkirche, ca. 2 km | |
> Zell-Kaimt/Zell (Bild), ca. 4 km > Enkirch, ca. 6 km | |
> Starkenburg (Bild), ca. 4 km > Traben-Trarbach, ca. 4 km > Hochmoselübergang, ca. 4 km > Bernkastel-Kues, ca. 3 km | |
> Lieser (Bild), ca. 4 km > Mülheimer Moselbrücke, ca. 1 km > (Osann-)Monzel, ca. 5 km > Schutzhütte Minheim, ca. 4 km | |
> Klausen (Bild), ca. 4 km > Waldkapelle am Hansenberg, ca. 5 km > Klüsserath, ca. 6 km > Kreuzweg-/Marienkapelle, ca. 2 km > Abzw. Ensch, ca. 5 km | |
> Zitronenkrämerkreuz (Bild), ca. 2 km > Landwehrkreuz, ca. 3 km > Schweich, ca. 5 km > Parkplatz Kap. Heilbrunnen, ca. 3 km > TR-Quint, ca. 4 km | |
> Ehranger Heidekreuz (Bild), ca. 2 km > TR-Ehrang, ca. 1 km > Auf der Bausch, ca. 3 km > TR-Biewer, ca. 2 km | |
> TR-Pallien, ca. 4 km (über Felsenweg, Bild) | |
> Trier - St. Matthias (Bild), ca. 4 km [über die Domroute (s. u.) ca. 6 km] |
Streckenbeschreibung
Der Streckenverlauf ist als 9-seitige PDF-Datei hier einsehbar, auch zum Herunterladen aufs Handy oder Ausdrucken für die Hosentasche.
... ohne Bilder auf 6 Seiten gibt es sie hier
Trierer Dom-Route
In Trier hat die St. Jakobusbruderschaft zur eigentlichen Route entlang der Mosel ab der Kaiser-Wilhelm-Brücke eine Alternative erarbeitet: die 'Dom-Route'. Sie führt durch die City mit vielen ihrer Sehenswürdigkeiten und anschließend über den Stadtteil Heiligkreuz (mit dem Schönstatt-Zentrum) nach St. Matthias.
Man muss allerdings Zeit mitbringen: Es gibt viel zu gucken und zu besichtigen - und: der Weg ist knapp 3 km länger.
Wegemarken
auf dem Mosel-Camino findet man bei Google Maps hier
Zuwegungen
Koblenz Hbf:
Vom Hauptbahnhof geht man über den Markenbildchenweg hinunter an den Rhein (gelb gezeichnet, ca. 700 m).
Dort begibt man sich nach rechts auf den Linksrheinischen Jakobsweg (rot gezeichnet, mit Muschelzeichen markiert) und hat nun zwei Alternativen:
a) Man folgt diesem Weg in den Koblenzer Stadtwald, bis er oberhalb von Stolzenfels auf den Mosel-Camino (blau gezeichnet) trifft (ca. 9 km) => 2,5 Stunden
b) Man folgt diesem bis zur Überquerung der Rheinlache/Mozartstraße (rot gezeichnet, ca. 1 km), begibt sich dort auf der Halbinsel Oberwerth zur Rheinau und folgt hier dem Radweg in Richtung Stolzenfels (orange-braun gezeichnet, ca. 6 km) => 2 Stunden
Lahnstein: Lahn-Camino-Pilger können seit einigen Jahren leider nicht mehr die Fähre nach Stolzenfels nehmen. Sie halten sich in Lahnstein bis zur Horchheimer (Eisenbahn-)Brücke rheinabwärts und überqueren dort den Rhein. Nach Unterquerung der Südbrücke geht es entweder auf dem Radweg nach Stolzenfels oder auf dem Linksrheinischen Jakosbweg in den Koblenzer Stadtwald (s. o.).
Von Waldesch, Oberfell, Grenderich, Briedel, Mülheim, Kesten, Klüsserath (Ortsmitte) und Ensch gibt es entsprechend markierte Zuwegungen zum Mosel-Camino.
Höhenprofile
von outdooractive (mit entsprechender Kartendarstellung |
... für die 1. Etappe* gibt's hier
... für die 2. Etappe* gibt's hier
... für die 3. Etappe* gibt's hier
... für die 4. Etappe* gibt's hier
... für die 5. Etappe* gibt's hier
... für die 6. Etappe* gibt's hier
... für die 7. Etappe* gibt's hier
... für die 8. Etappe* gibt's hier
* Es handelt sich hier um Etappenvorschläge. Deshalb: Niemand muss sich daran halten. Jeder kann sich den Weg nach seinem Gusto und Vermögen einteilen. Alle Anliegergemeinden freuen sich auf nette Gäste!
Wie die Profile unschwer erkennen lassen, geht es auf dem Mosel-Camino immer mal wieder bergauf und bergab, auch auf schmalen Pfaden und durch Weinberge.
Dennoch sollte er auch für Menschen mit Schwindelgefühl machbar sein. Keine Passage ist wirklich ausgesetzt, es gibt keine klettersteigtypischen Leitern oder Seile.
Eigentlich sind bergab nur zwei Teilstücke wirklich 'kritisch', bergauf eines (die man aber umgehen kann):
- Der Sieben-Fußfälle-Kreuzweg von Bleidenberg nach Alken (Ende des 1. Profils). Kurz vor dem Einstieg gibt es hierzu aber eine recht unkomplizierte Alternative hinunter ins Tal des Alkener Bachs und weiter nach Alken.
- Der Weg vom 'Kompesköppche' hinab nach Karden (Ende des 2. Profils). Auch hier gibt es eine weniger anspruchsvolle Alternative: noch vor der Hütte rechts zur (beschilderten) Pilgerherberge Klickerterhof, dort über den Moselhöhenweg hinunter nach Karden. Oder, zwar ziemlich harmlos, allerdings nicht sonderlich attraktiv und 4 km länger, über die wenig befahrene Kreisstraße 31 bzw. (am Schluss) die L 108 vom Klickerterhof nach Karden.
- Der Anstieg von Zell-Notenau zum Bummkopf (4. Profil). Er ist recht steil, belohnt aber v.a. an den Aussichtspunkten, mit großartigen Einblicken ins Moseltal.
Unterstellmöglichkeiten bei Regen
Außerhalb der Ortschaften bieten zahlreiche Hütten und Kapellen bei Regen Unterschlupf, um sich vor Regen in Sicherheit zu bringen.
Einen Vorschlag, den Mosel-Camino 'entspannt' in zwei Wochen - incl. Ausflug nach Cochem (Bild) - zu bewältigen, gibt es hier.
Hinweis auf alternative Streckenabschnitte:
Moselsteig, die beiden Moselhöhenwege und regionale/lokale Wanderwege können sinnvolle Weg-Alternativen bieten. Zwei Beispiele sind hier kurz beschrieben.
Wichtig: Die aufgeführten alternativen Wegabschnitte sind nicht als Mosel-Camino (Muschel) markiert!
Treis > Beilstein (für diejenigen, die Cochem noch 'mitnehmen' wollen):
Ab Treis entlang der Mosel bis nach Cochem; in Cochem-Cond auf dem Moselhöhenweg über die Brauselay (steil) zur Wallfahrtskirche Valwigerberg. Von dort weiter nach Beilstein.
Vorteile der Alternative: autolos neben der Mosel wandern; Besuch von Cochem; Brauselay, Valwigerberg (Kapelle!); weniger Steigung (nur ein kräftiger Anstieg zur Brauselay).
Nachteile der Alternative: von Treis nach Cochem sind es ca. 11 km; hinzu kommen 16 km nach Beilstein = 27 km: ziemlich genau doppelt soviel wie das 'Original' > 3 bis 4 Stunden mehr einkalkulieren, plus Aufenthalt in Cochem > einen Tag mehr einkalkulieren! Kloster Engelport wird ausgelassen.
Marienburg > Enkirch: (für diejenigen, denen der Aufstieg von Zell hoch zum Bummkopf zu steil ist):
Auf dem Moselsteig über Reil und Burg nach Enkirch.
Vorteil der Alternative: Die heftige Steigung auf den Bummkopf entfällt.
Nachteil der Alternative: Man kommt dabei nicht nach Zell bzw. Zell-Kaimt mit seiner Jakobuskirche.
Beide Wege sind mit rund 22 km etwa gleich lang; beim Mosel-Camino müssen 20% mehr Höhenmeter bewältigt werden.
Kartenabbildungen von magicmaps (siehe auch 'Wanderkarten/GPS' > 'Wegführung')
Der Mosel-Camino, auf den interaktiven Kartenwerken von magicmaps aufbereitet (37-teilig, zum Anschauen und Ausdrucken > Einstecken in die Hosentasche) ... auch als 13-seitige PDF-Datei: hier (Vielen Dank ans LVermGeo RLP und magicmaps für die Erlaubnis zur Veröffentlichung!)
- Seite 2 'Streckenführung/-beschreibung' -